Psychotherapie ist Hilfe zur Selbsthilfe!
Aktuelle Lebensprobleme, unbewusste Konflikte und Deffizite werden im therapeutischen Kontakt bearbeitet, um das Denken, Erleben und Verhalten der PatientInnen neu zu organisieren.
Die Integrative Therapie ist ein psychotherapeutischer Ansatz, der sich auf die wissenschaftlichen Grundlagen integrativer Therapietheorien und Methodik bezieht.
Dieses interaktionale therapeutische Verfahren bezieht neben dem verbalen Austausch auch Ansätze nonverbaler Kommunikation sowie kreative Medien und Methoden.
Mit dem Ziel Heilungsprozesse bei psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Erkrankungen in Gang zu setzen, seelische Leidenszustände zu bessern und Krankheitssymptome zu beseitigen.
Aktuelle neurowissenschaftliche Erkenntnisse werden einbezogen.
Die Integrative Therapie wurde in der 1960er Jahren von Hilarion G. Petzold, Johanna Sieper und Mitarbeitern als praktisches, in sich konsistentes Verfahren aus Elementen verschiedener Therapieströmungen entwickelt:
- aus der aktiven und elastischen Psychoanalyse (Ferenczi)
- aus der Gestalttherapie (Perls)
- aus dem Psychodrama (Moreno)
- aus dem therapeutischen Theater (Iljine)
- aus der Verhaltensmodifikation (Kanfer)
- aus der Neuropsychologie und Neuromotorik (Lurija und Bernstein)
Die philosophische Grundlage liefern unter anderen Maurice Merleau-Ponty, Michel Focault und Hermann Schmitz.
Der Mensch ist ein Körper-Seele-Geist Subjekt in einem sozialen und ökologischen Umfeld und Zeitkontinuum (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft).
Das Kernthema der Integrativen Therapie ist die zwischenmenschliche Beziehung.
In Österreich ist die Integrative Therapie als Psychotherapieverfahren nach dem Psychotherapiegesetz BGBI.Nr.361/1990 anerkannt und wird an der Donau-Universität Krems gelehrt.