Was ist eine Generalisierte Angststörung?
Ein Artikel von psychenet.de
AutorInnen:
- Dr. Sarah Liebherz (Psychologische Psychotherapeutin),
- PD Dr. Jörg Dirmaier (Psychologischer Psychotherapeut),
- Prof. Dr. Dr. Martin Härter (Arzt und Psychologischer Psychotherapeut)
Menschen mit generalisierter Angststörung leiden unter einem ständigen Gefühl von Besorgtheit und Anspannung in Bezug auf alltägliche Ereignisse und Probleme. Dabei beziehen sich die Sorgen auf verschiedene Bereiche, um die sich andere Menschen auch Sorgen machen, z.B. darauf, dass sie selbst oder die Angehörigen schwer erkranken oder einen Unfall haben könnten. Bei Menschen mit einer generalisierten Angststörung sind solche Sorgen jedoch deutlich stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, so dass der Alltag dadurch stark beeinträchtigt sein kann. Dass man sich in bestimmten Situationen Sorgen macht, ist normal: So sorgt sich jemand, der bei einer Firma arbeitet, der es schlecht geht, vielleicht um seinen Arbeitsplatz. Menschen mit generalisierter Angststörung sorgen sich jedoch übermäßig, auch wenn keine besondere Gefahr besteht. Sie können ihre Sorgen außerdem kaum oder gar nicht kontrollieren.
Die Diagnose einer "generalisierten Angststörung" trifft dann zu, wenn die Besorgnis und Anspannung bezüglich alltäglicher Ereignisse mindestens 6 Monate vorhanden ist und verschiedene körperliche und psychische Symptome vorliegen, zum Beispiel:
- Herzklopfen
- Schweißausbrüche
- Kribbeln im Magen
- Schwindel
- Angst, verrückt zu werden oder zu sterben
- Hitzegefühl oder Kälteschauer
- Muskelverspannungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Reizbarkeit
- Einschlafstörungen
Die Betroffenen versuchen oft, Auslöser für die Ängste (z.B. Berichte über Unfälle) zu vermeiden oder versuchen, sich zum Beispiel bei ihren Angehörigen zu versichern, dass es diesen gut geht und nichts passieren wird. Da Angehörige die Sorgen auch oft als belastend erleben, kann es zu Konflikten kommen.
Der ganze Artikel auf psychenet.de